Nachdem ich mir verschiedene Design für "Window Farms" (Fensterfarmen: http://our.windowfarms.org/) angeschaut hatte, kam ich zu dem Schluß, daß es vermutlich nicht besonders hübsch sein würde, sich die Fenster mit Pflanzen zu behängen.
Entweder, die Pflanzen gedeihen nicht oder nur unzureichend, dann hat man immer noch ausreichend Licht im Zimmer, oder aber die Pflanzen gedeihen prächtig, dann jedoch muß man auch tagsüber die Beleuchtung einschalten, um etwas sehen zu können.
Anfangsstadium der Erdbeerkultur, noch im Zimmer. |
Darum entwickelte ich ein alternatives System aus Plastiklüftungsschächten. Rechts sehen wir einen OBI Eimer, der als Wasserreservoir dient. Eine Teichpumpe befördert das Wasser durch die Schächte. Mit einem Kreisbohrer wurden Löcher für Trinkbecher gebohrt, welche wiederum mit einem Lötkolben durchlöchert wurden, so daß das Wasser die Terrakottakügelchen befeuchten kann. Wichtig ist bei einem aeroponischen System die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff, um Bakterien und Schimmelpilzen Einhalt zu gebieten. Außerdem befördert der hohe O² Gehalt des Wasser das Pflanzenwachstum. Darum kommt ebenfalls ein Aquariumlüfter zum Einsatz (im Eimer).
Freiluft-Aeroponik im Sommer |
Ziemlich bald größerte ich dieses System und installierte es an einer Holzwand auf der Terrasse. So konnten nicht nur Erdbeeren, sondern auch Salat und Kräuter untergebracht werden.
Diese Freiluft-Aeroponik funktioniert wunderbar im Sommer. Solinger Herbst und Winter sind ziemlich hart, die letzten Jahre.
Isoliertes Wasserreservoir (35 Liter) |
Im Winter wird das Wasserreservoir auf ca. 10° Grad Celsius beheizt und gegen Kälte isoliert.
Aeroponik im Schnee |
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