Sunday, January 13, 2013

Einführung

"Als geborener Kölner wollte ich schon immer einen Dom bauen."

Mein Ziel ist es einen geodesischen Dom als energieeffizientes Gewächshaus zu errichten, um eine kleine Familie ganzjährig mit frischem Gemüse zu versorgen. Dabei wird das Gemüse auf aeroponische/aquaponische Weise angebaut.

Die Bezeichnung die ich für dieses Projekt wähle, ist die des "Gartendoms".

Gartendom ist synonym für Geodetische Kuppel, oder, auf Englisch, Geodesic Dome.

Gartendome haben als Struktur viele Vorteile:

Haltbarkeit in Extremsituation: Gartendome können Orkanböen ohne Probleme überstehen

Energieeffizienz: aufgrund der Form wird 40% weniger Heizenergie benötigt als bei rechteckigen Gewächshäusern

Effiziente Form: die Kreisform maximiert die bepflanzbare Fläche.

Die erste geodesische Kuppel wurde um 1925 vom Deutschen Walther Bauersfeld als Planetarium für die Zeiss Optische Fabrik patentiert und gebaut. Einunddreißig Jahre später erhielt der Amerikaner Buckminster Fuller ebenfalls ein Patent für diese Kuppelform. Fuller machte die jetzt als "geodesic dome" bekannten Kuppeln populär.

Saturday, January 12, 2013

Bepflanzung

Aeroponische Hydrokultur ist das System meiner Wahl, um den Gartendom zu bepflanzen. Mit diesem System wird keine Erde benutzt, um die Pflanzen wachsen zu lassen. Die Stecklinge und Wurzeln der Pflanzen befinden sich in einem erdelosen Substrat um Halt zu haben und das Wasser wird an den Wurzeln vorbeigeführt. Dabei enthält das Wasser alle Nährstoffe um das Wachstum zu ermöglichen.

Momentan betreiben wir ein aeroponisches System mit einer Wasserpumpe, Aquariumluftpumpe und 200 Watt Heizung. Auf diese Weise ist es möglich auch bei Minusgraden das System zu betreiben. Natürlich kann dies keine permanente Lösung sein.

Wir haben allerdings noch Ende Dezember, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, ein paar reife Erdbeeren pflücken können.

Friday, January 11, 2013

Aeroponisches System für Erdbeeren, Kräuter und Salat

Die ursprüngliche Idee für den Gartendom entstand aus der "Urban Farming" Bewegung in den USA.



Nachdem ich mir verschiedene Design für "Window Farms" (Fensterfarmen: http://our.windowfarms.org/) angeschaut hatte, kam ich zu dem Schluß, daß es vermutlich nicht besonders hübsch sein würde, sich die Fenster mit Pflanzen zu behängen.

Entweder, die Pflanzen gedeihen nicht oder nur unzureichend, dann hat man immer noch ausreichend Licht im Zimmer, oder aber die Pflanzen gedeihen prächtig, dann jedoch muß man auch tagsüber die Beleuchtung einschalten, um etwas sehen zu können.

Anfangsstadium der Erdbeerkultur, noch im Zimmer.
Außerdem gestaltete sich das System der Wasserzuführung als sehr kompliziert, zudem, falls es ein Leck geben sollte, würde die Wohnung überschwemmt.

Darum entwickelte ich ein alternatives System aus Plastiklüftungsschächten. Rechts sehen wir einen OBI Eimer, der als Wasserreservoir dient. Eine Teichpumpe befördert das Wasser durch die Schächte. Mit einem Kreisbohrer wurden Löcher für Trinkbecher gebohrt, welche wiederum mit einem Lötkolben durchlöchert wurden, so daß das Wasser  die Terrakottakügelchen befeuchten kann. Wichtig ist bei einem aeroponischen System die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff, um Bakterien und Schimmelpilzen Einhalt zu gebieten. Außerdem befördert der hohe O² Gehalt des Wasser das Pflanzenwachstum. Darum kommt ebenfalls ein Aquariumlüfter zum Einsatz (im Eimer).

Freiluft-Aeroponik im Sommer


Ziemlich bald größerte ich dieses System und installierte es an einer Holzwand auf der Terrasse. So konnten nicht nur Erdbeeren, sondern auch Salat und Kräuter untergebracht werden.

Diese Freiluft-Aeroponik funktioniert wunderbar im Sommer. Solinger Herbst und Winter sind ziemlich hart, die letzten Jahre.

Isoliertes Wasserreservoir (35 Liter)


 Im Winter wird das Wasserreservoir auf ca. 10° Grad Celsius beheizt und gegen Kälte isoliert.


Aeroponik im Schnee
  Eine simple Plastikplane schützt die Pflanzen im Winter vor den Extremen des Wetters. Durch das erwärmte Wasser frieren die Wurzeln zu keinem Zeitpunkt. Lediglich die sehr begrenzte Sonnenscheindauer verhindert eine ganzjährige Ernte.

Thursday, January 10, 2013

Erste Visualisierung des Konzeptes

Die Größe des Domes wurde mit 6 Meter festgelegt, und Bepflanzungssyteme werden ausfindug gemacht.
Einen ersten Eindruck des Domes gibt diese 3D Simulation, komplett mit dem Whirlpool als Centerpiece.



Die vier Gewächstürme werden als Set angeboten.